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Die 10 beliebtesten Einrichtungsstile, die Sie jetzt kennen sollten

May 16, 2023

Von Melissa Grustat

Wenn Sie ein Zuhause dekorieren, kann die Kenntnis der Unterschiede zwischen gängigen Einrichtungsstilen den entscheidenden Unterschied bei der Verfeinerung Ihres persönlichen Geschmacks und der Zusammenstellung des perfekten Raums ausmachen. Vielleicht sind Sie in eine neue Wohnung gezogen oder haben Ihr altes Haus renoviert und suchen nun nach dem passenden Einrichtungsstil. Oder vielleicht sind Sie schon eine Weile in Ihrem Zuhause und möchten dem Raum einfach einen frischen Look verleihen. Unabhängig von Ihrer Situation sind wir hier, um Ihnen dabei zu helfen, den Einrichtungsstil zu finden, der Ihren Namen ruft. Nachfolgend haben wir eine Übersicht über zehn beliebte Einrichtungsstile und Wohntrends zusammengestellt. Vom kühlen Norden bis zum fernen Osten, vom klaren Minimalismus bis zum farbenfrohen Boho-Eklektizismus – das sind die Stile, die man kennen sollte. Werfen Sie einen Blick darauf und sehen Sie, was ankommt.

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1. Skandinavisch2. Japandi 3. Boho4. Mittelmeer5. Landhaus6. Mitte des Jahrhunderts7. Industriell 8. Bauhaus9. Minimalismus10. Traditionell

Klar und schlicht: Der skandinavische Stil setzt auf Holzelemente sowie Weiß- und Beigetöne.

Funktional, geradlinig und sauber; So lieben Dänen, Schweden, Norweger und Finnen ihre Möbel. Und mittlerweile begeistert sich auch der skandinavische Stil für Menschen aus aller Welt. Diese Designrichtung stellt die Liebe zur Natur in den Vordergrund und daher verwendet das nordische Design fast ausschließlich natürliche Materialien wie heimische Hölzer und Rattan sowie Leinen, Baumwolle und Leder. Oftmals wird diese Materialpalette durch ein schlichtes Farbschema wie Weiß, Grau und Beige ergänzt. Akzente werden meist in hellen Pastelltönen oder, für echte Scandi-Liebhaber, mit Designobjekten wie Stühlen von Fritz Hansen, Lampen von Louis Poulsen und Dekoobjekten von Ferm Living oder Muuto gesetzt.

Aus der Ästhetik sind seit einigen Jahren zwei neue Interior-Subtrends hervorgegangen: Hygge aus Dänemark, bei dem es um Wärme und Behaglichkeit geht; und das schwedische Lagom, das darauf abzielt, Ressourcen durch bewusste, minimalistisch geprägte Entscheidungen zu schonen (tatsächlich bedeutet Lagom „genau richtig“ oder „gerade genug“). Egal, ob Sie Hygge, Lagom oder einen schlichteren Scandi-Stil verfolgen, diese Trends aus dem hohen Norden sind nicht nur praktisch und einladend, sondern lassen sich auch problemlos mit anderen Einrichtungsstilen kombinieren.

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Japandi-Häuser verbinden japanische und skandinavische Stile und schaffen so beruhigende, von der Natur inspirierte Innenräume.

Wie der Name schon sagt, ist der Wohntrend Japandi eine Kombination aus japanischen und skandinavischen Designelementen. Japandi vereint zwei Kulturen, die trotz ihrer großen Distanz eine wichtige Verbindung haben: ihren Wert für die Natur.

In der Innenarchitektur spiegelt sich diese besondere Beziehung vor allem in der Verwendung von Materialien wie Naturstein, Papier und Holz wider. Der große Unterschied zu einem reinen Scandi-Look besteht darin, dass diese Räume häufig eine dunklere, sattere Farbpalette verwenden. Im Allgemeinen ermöglicht der japanische Einfluss eine breitere Verwendung von Farbtönen wie Schwarz, Dunkelgrün, Terrakotta und Aubergine. Eine weitere Anpassung ist die Einführung von Feng-Shui-Prinzipien, die chinesischen Ursprungs sind, aber oft in die japanische Inneneinrichtung integriert werden. Heutzutage meistern viele Designer den Spagat zwischen Nord und Ost, darunter beispielsweise die Münchnerin Stephanie Thatenhorst und der dänische Designer David Thulstrup.

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Die Boho-Ästhetik weicht von einem bestimmten Stil ab und verkörpert stattdessen einen verspielteren, freigeistigeren Look.

Ob in Cafés, Strandbars oder Restaurants, der Boho-Look ist allgegenwärtig und hält in den letzten Jahren immer mehr Einzug in unsere Häuser. Das Wort ist die Abkürzung für Bohème und entstand im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts als Bezeichnung für Roma, von denen man annahm, dass sie aus Böhmen stammten, und bezog sich auf ihren vermeintlich unkonventionellen Lebensstil. Im späteren 19. Jahrhundert übernahmen rebellische Künstler den informellen Stil, und seine ästhetischen Erben sollten schließlich die Hippies der 60er und 70er Jahre sein, die viele der typischen Elemente des Looks übernahmen.

Heute bezeichnen Boho und Eklektik einen vielseitigen Einrichtungsstil, bei dem fast alles möglich ist. Neue Möbel können mit Vintage-Flohmarktfunden gemischt werden, und es ist in Ordnung, sechs verschiedene Stühle an einem großen Tisch zu haben. Bei der Einrichtung liegt der Fokus auf unbehandelten Naturmaterialien wie Holz und Rattan sowie einladenden Stoffen wie Baumwolle, Mohair und Leinen (oft in Beige, Braun und Oliv). Akzentstücke können leuchtende Gelb- oder Blautöne, kräftige Muster, wilde Fransen oder schillernde Stickereien hinzufügen. Batik, Makramee und andere einfache Kunsthandwerksgegenstände sind ebenfalls weit verbreitet und bieten eine tolle Gelegenheit für DIY-Projekte für Ihr Zuhause, wie Hängematten, Wandbehänge oder Hängekörbe. Der Boho-Stil ist vor allem persönlich und individuell.

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Auch wenn Sie nicht in der Nähe des Meeres wohnen, können Sie die mediterrane Ästhetik in Ihr Zuhause bringen.

Was haben eine mallorquinische Finca, eine Villa in der Provence und ein kleines weißes Haus auf den griechischen Inseln gemeinsam? Der entspannte, rustikale und einladende Geist des Mittelmeers. Für diejenigen, die an weniger sonnigen Orten leben und nicht auf die Ruhe und das Meeresgefühl verzichten möchten, ist es die perfekte Lösung, den mediterranen Look in ihr Zuhause zu bringen.

Der Schlüssel ist eine Mischung aus hellen Farben, Erdtönen und warmen Akzenten. Denken Sie an Weiß, Beige, Waldgrün und Terrakotta, ergänzt durch Ocker, Orange und Azurblau. Zu den beliebtesten Materialien zählen Ton, Bast und Leinen sowie heimisches Oliven- oder Kiefernholz. Sowohl für Böden als auch für Wände eignen sich vor allem bunte Mosaikfliesen oder handgefertigte Zellige-Tonfliesen. Und natürlich sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, farbenfrohes Keramikgeschirr sowie mediterrane Pflanzen und Kräuter zur Schau zu stellen, die nicht nur tolle Akzente setzen, sondern auch praktisch zum Kochen sind.

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Massivholzteile sind häufige Elemente bei der Einrichtung eines Hauses im Landhausstil.

Genug vom grauen Großstadtdschungel? Mit Möbeln und Accessoires im Landhausstil hält der charmante Cottage-Look, der seinen Ursprung im Großbritannien des 17. Jahrhunderts hat, problemlos Einzug in Ihr Zuhause, egal, ob Sie in einer Großstadt oder einer abgelegenen Enklave leben.

In vielen Häusern warten Holzbalken und Ziegel – eine hilfreiche Grundlage für diesen Look – nur darauf, entdeckt zu werden. Es könnte sich also lohnen, herauszufinden, welche Schichten Sie abziehen können. Entscheiden Sie sich für Möbel, die eine gewisse Geschichte haben, vielleicht solche mit kleinen Schönheitsfehlern oder im Vintage-Look. Flohmarktfunde eignen sich hervorragend für größere Stücke (achten Sie auf Möbel aus Massivholz), und auch wertvolle Erbstücke wie Bilderrahmen, Tischdecken und sogar Omas Vase passen vielleicht hinein. Für einen sehr britischen Stil bringen Sie vorzugsweise ein Teeservice mit mit Blumenmuster oder ein Chesterfield-Sofa.

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Viele ikonische Möbelstücke aus dieser Zeit, wie der Eames Lounge Chair, werden noch heute von Unternehmen wie Vitra und Knoll produziert.

Nur wenige Jahrzehnte haben so viele ikonische Designs hervorgebracht wie die 1950er und 1960er Jahre. Kein Wunder, dass der Mid-Century-Stil auch heute noch so wahnsinnig beliebt ist. Ein typisches Beispiel: Der Charles und Ray Eames Lounge Chair, eine wahre Legende dieser Zeit, wird bis heute von Vitra produziert.

Der bequeme Stuhl weist einige klare und wichtige Merkmale des Mid-Century-Ethos auf: Hochwertige Naturmaterialien wie Holz und Leder treffen auf üppige, organische Formen, die von einem zarten Metallgestell getragen werden. Diese Eigenschaften finden sich nicht nur bei den Stühlen von Eames oder Le Corbusier wieder, sondern auch bei den noch heute sehr gefragten Nierentischen und Sideboards. Typisch für den 60er-Jahre-Chic sind auch opulente, strukturierte Stoffe wie Samt, Cord und Bouclé in Tannengrün, kräftigem Marineblau und Lila. Die Kombination aus Mid-Century-Stil mit glänzenden Messing- oder Chromakzenten rundet den glamourösen und gemütlichen Stil ab.

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Studio oder Loft? Verwandeln Sie mit ein wenig Arbeit einen Industrieraum in einen Ort zum Arbeiten und finden Sie gleichzeitig Zuflucht.

Der lässigste aller Einrichtungsstile ist der Industrial Look, ein Trend, der in den 1960er Jahren aus der Not heraus entstand und bis heute Bestand hat. Ziegelwände, Rohre und Stahlkonstruktionen werden freigelegt, um bewusst zu einem dramatischen Effekt beizutragen. Patiniertes Holz, verwittertes Leder und rauer Beton sorgen für einen entspannten, abgenutzten Look mit maskuliner Note. Wer nicht auf Komfort verzichten möchte, kann mit Fellen und farbigen Samtkissen in dunklen Rost-, Grün- oder Blautönen aufpeppen. Für Farbtupfer sorgen unkomplizierte Pflanzen wie Kakteen, bunte Glaswaren oder ein alter Perserteppich oder Blechschilder von Flohmarktbesuchen. Mischen Sie ruhig Altes mit Neuem und halten Sie Ausschau nach DIY-Projekten. Beispielsweise lassen sich aus Altstahl- oder Kupferrohren einfach Kleiderschränke und Regale bauen.

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Viele ikonische Bauhaus-Stücke bestehen häufig aus Stahlrohr.

Wenn man an Möbel im Bauhaus-Stil denkt, fallen einem wahrscheinlich als erstes diverse Sessel aus Stahlrohr und schwarzem Leder ein. Und tatsächlich sind der Barcelona Chair von Ludwig Mies van der Rohe und der Wassily Chair von Marcel Breuer (beide heute über Knoll International erhältlich) die berühmtesten Entwürfe aus der Bauhaus-Ära und großartige Ergänzungen, die man heute haben kann.

Für ein modernes Bauhaus sollten Sie sich jedoch nicht auf eine neutrale Farbpalette aus Schwarz, Weiß und Grau beschränken, sondern auch die Einbeziehung von Primärfarben in Betracht ziehen. Auch Muster sind beim Dekorieren erlaubt, wenn sie aus einfachen, geometrischen Formen zusammengesetzt sind. Für Bauhaus-Anhänger folgt die Form immer der Funktion, daher sollten unnötige Schnörkel vermieden werden. Ein großer Vorteil dieses geradlinigen, schlichten Designs ist seine zeitlose Ausstrahlung. Selbst nach einem Jahrhundert kann es immer noch frisch und gewagt aussehen.

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Der minimalistische Stil verlangt von Dekorateuren, Konsumgewohnheiten zu berücksichtigen und nicht aus ästhetischen Gründen alle Dekorationen und Verzierungen zu entfernen.

Kalt, unpersönlich oder sogar steril? Der minimalistische Stil hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, doch die meisten sind unzutreffend. Denn der Verzicht auf überflüssigen Schnickschnack im eigenen Zuhause bedeutet nicht, liebgewonnene Gegenstände oder Erinnerungen loszuwerden, sondern das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und im besten Fall die Menge der Dinge, die wir kaufen und konsumieren, zu reduzieren. Beim Minimalismus geht es also nicht nur darum, sämtliche Dekorationen zugunsten sauberer Oberflächen und Wände zu entfernen, sondern auch darum, Verbrauchsgegenstände wegzulassen. Eine Sofaecke kann beispielsweise mehrere kleine Stühle ersetzen und ein Esstisch kann als Arbeitsplatz dienen.

Obwohl viele Minimalisten auf neutrale Töne setzen und zunehmend auf Weiß setzen, ist auch ein bewusster, gemäßigter Einsatz von Farbe möglich. Auch die Kombination verschiedener Texturen oder der Einsatz großflächiger geometrischer Formen sowie typografischer Bilder bringen Harmonie in eine reine, aufgeräumte Umgebung.

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Der traditionelle Stil konzentriert sich auf klassische Einrichtungsgegenstände, anstatt Wohntrends hinterherzujagen.

Wie der Name schon sagt, folgt ein klassischer, traditioneller Stil keinen aktuellen Trends und ist daher zeitlos. Typischerweise dienen helle Decken und neutrale, in Creme-, Weiß- oder Sandtönen gestrichene Wände als Basis für dunkle, verzierte Massivholzmöbel aus Kirsche, Walnuss oder Kastanie. Glasschalen oder Vasen mit frischen Blumen erhellen Tische unterschiedlicher Größe, die von einem vertrauenswürdigen Antiquitätenhändler oder Flohmarkt stammen können, während Wandteppiche oder ein großer Spiegel mit barock inspiriertem Rahmen den Wänden einen Old-School-Touch verleihen.

Für Vorhänge, Sofas, Sessel und Kissen eignen sich schwere Brokat- oder Samtstoffe in gedeckten Farben wie Burgund, Braun oder Grün. Auch in klassisch eingerichteten Räumen sind auffällige Karo- oder Streifenmuster willkommen und runden ein elegantes Gesamtbild ab.

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